An dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Um etwas englische Luft zu bekommen habe ich mich für einen Spaziergang entschieden. Regentropfen prallten gegen den schwarzen Regenschirm und brachten mit den Lichtern des Westminsters Palasts zusammen eine farbenfrohe Beleuchtung hervor.

Es war zwei Uhr morgens, und aus der Ferne konnte ich die gedämpften Klänge des Klaviers hören. Sie arrangierten sich in eine subtile Melodie und waren wie Filmmusik, die aus dem Off gehört wurde. Den rohen Londoner Straßen in Richtung Musik folgend, fühlte ich mich wie die Hauptfigur des Noir-Films und mich lief ein Schauder durch. Welches Szenario ist heute für mich geschrieben?

Nachher offenbarte mir London eines seiner Geheimnisse: Ich traf auf einen kleinen gemütlichen Jazzclub. Ein paar Musiker, die auf der Bühne spielten, eine mit Eiche inkrustierte Bar, und darauf bernsteinfarbene Reflexe unter dem Glas Cognac, das ich bestellt hatte.

Ich nahm den letzten verfügbaren Tisch und erlag dieser Impression, die durch ein edles Getränk betont wurde. So verbrachte ich den Rest der Nacht und fühlte mich besonders … es war ein gutes Jahrgang – London Riverwood …