Erinnerung: Juni 2012, Maranello

Wir treffen uns wieder, du bist wieder da, folgst mir mit deinen Augen, beobachtest jede meine Bewegung. Ich tanze. Ich höre deine Worte nicht, wir sind von Musik erfüllt. Ich mache die Augen zu. Ich ziehe in eine Welt, in der es keine Regeln gibt. Ich bin von Liebe und Lust umgeben. Ich kann dich auf meiner Haut spüren, jeder Nerv wird von deinem Duft gereizt. Ich muss hier raus.

Ich drücke mich hastig zum Ausgang, du führst mich mit deinen Augen weg. Ich brauche eine Weile Auszeit, ich brauche eine Flucht. Ich steige ins Auto. Der energievolle Duft von Orange durchdringt mich, ich drehe den Schlüssel, der stechende Duft von Vanille, Pfeffer und Kaffee schlägt mir entgegen. Ich hülle mich in den blumigen Duft, die Sanftheit des Jasmins. Du wirst meine Geheimnisse nicht entdecken. Ich habe keine Grenzen, ich kenne keine Grenzen. Ich kenne meinen Wert. Ich bin stark, ich bin ich.

Du kannst mich lieben, du sollst mich hassen. Steig ein.